Für Rassismus ist in Solingen kein Platz

Die Junge Union Solingens gedenkt der Opfer des Brandanschlags von 1993 und möchte am 20. Jahrestag des abscheulichen Verbrechens ein Zeichen für Toleranz und gegenseitigen Respekt setzen.

„Auch wenn unsere Generation sich nicht selbst an die Geschehnisse von 1993 erinnern kann, so nehmen wir dennoch Anteil am Leid, dass der Familie Genc zugefügt worden ist“, so Daniel Flemm, Ratsmitglied und Vorsitzender der Jungen Union. „Uns ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche sich auch in den Schulen frühzeitig mit der Geschichte unserer Stadt befassen.“

Dem fügt Rafael Sarlak, stellvertretender Vorsitzender der JU hinzu, dass nur durch Bildung und Aufklärung Fremdenfeindlichkeit entgegenwirken werden kann. „Deutschland ist ein Einwanderungsland und nur wenn alle Teile der Gesellschaft lernen, wie man einander mit Respekt begegnet und trotz möglicher kultureller Unterschiede friedlich zusammen lebt, kann die Gesellschaft als Ganzes  den Rassismus überwinden.“ Dabei betonen beide besonders nachdrücklich, dass für rassistisches Gedankengut in der Gesellschaft kein Platz ist. „Der Name unserer Stadt wird in ganz Deutschland und der Türkei mit dem Brandanschlag verbunden, gerade deshalb müssen wir in Solingen zeigen, dass wir für Toleranz und Vielfalt einstehen. Am Jahrestag gedenken wir fünf Mädchen und Frauen, Bürgerinnen unserer Stadt, die gewaltsam aus unserer Mitte gerissen wurden. So etwas darf sich weder in Solingen, noch sonst irgendwo wiederholen“, so Sarlak.