Nichtgenehmigung des Oktoberfestes am Weyersberg sendet falsches Signal

Die Junge Union in Solingen kritisiert die Nichtgenehmigung des Oktoberfestes am Weyersberg in diesem Jahr.

„Die Gründe für die Nichterteilung der Genehmigung erschließen sich uns nicht“, so Nick Klinkau, Vorsitzender der Jungen Union. Klinkau weiter: „Das Oktoberfest am Weyersberg stellt in unseren Augen keine direkte Konkurrenzveranstaltung zur „Lichternacht“ und „Wald leuchtet“ dar, da sich die Veranstaltungen zum einen untereinander befruchten könnten und zum anderen teilweise unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Aber auch die vorgebrachten Bedenken der Anwohner sollten ernst genommen werden: Neben einer notwendigen Präsenz des Ordnungsamtes sehen wir den Veranstalter hier in der Pflicht, durch Einbindung eines privaten Sicherheitsdienstes in unmittelbarer Nähe zum Festzelt Ruhestörung zu verhindern.“

Die Junge Union begrüßt grundsätzlich die Erstellung eines Veranstaltungskalenders und die Abstimmung von Festivitäten. Dieser Veranstaltungskalender darf aber nicht dazu führen, dass einigen Veranstaltungen die Genehmigung verweigert wird, nur da parallel bereits eine andere Veranstaltung genehmigt wurde. Dies verschreckt Veranstalter, die in Solingen investieren wollen und treibt diese in die umliegenden Städte. „Natürlich müssen auch die Interessen der Solinger Unternehmen und Vereine gewahrt werden und eine Koordinierung der Veranstaltungen in Solingen ist durchaus sinnvoll. Es darf aber auf keinen Fall eine Barriere für Neuinvestoren geschaffen werden – hier sehen wir die Wirtschaftsförderung in der Pflicht, entsprechende Lösungen zu finden.“, so Klinkau.

„Wir fordern alle Beteiligten zu neuen Gesprächen und der Suche nach einem Kompromiss auf. Es muss möglich sein, die Bedenken der Koordinierungsrunde durch Gespräche zu zerstreuen, oder notfalls einen neuen geeigneten Termin für die Veranstaltung zu finden. Das Oktoberfest am Weyersberg war im letzten Jahr eine Bereicherung für unsere Stadt und eine tolle Veranstaltung, insbesondere auch für junge Leute, die in Solingen leider oftmals zu kurz kommen. Daher sollte das Oktoberfest auch 2016 stattfinden können! Neben Einnahmen für die Stadt und einem netten Zuverdienst für die KellnerInnen, erfreut sich das Oktoberfest überregionalen Interesses. Wir sollten daher versuchen diese Veranstaltung in Solingen zu halten und dadurch einen gesunden Wettbewerb unter den Solinger Festivitäten zu fördern!“, so Klinkau abschließend.