Stadtteildenken überwinden und Kooperation suchen!

Am Donnerstagabend fand auf Einladung der Jungen Union Solingen und der CDU Gräfrath eine offene Mitgliederversammlung im Steakhaus Wasserturm statt, während der über die Zukunftschancen des bergischen Städtedreiecks diskutiert wurde.

Referenten waren der Geschäftsführer des Gründer- und Technologiezentrums Frank Hölscheidt und Ex-OB Franz Haug als Vorsitzender der Bergischen Entwicklungsagentur. Zusätzlich führten Sebastian Haug, Vorsitzender des CDU-Stadtbezirkverbands Solingen-Gräfrath und Daniel Flemm, JU-Vorsitzender, durch den Abend.

Nach den Vorträgen nutzte die Junge Union die Diskussion dazu, ihren Standpunkt klar zu machen und mahnte dazu, die Jugend in keinerlei Belangen außer Acht zu lassen. Sie hält die angestrebte Zusammenarbeit der Städte Solingen, Wuppertal und Remscheid in den Themen Tourismus und Wirtschaftsförderung für unabdinglich und schließt sich der Meinung von Franz Haug an, man solledie Ängste des Autonomieverlustes überwinden und sei nur gemeinsam ein starker Wirtschaftsstandort .

Nick Klinkau, stellv. Vorsitzender der Jungen Union, sieht besonders die Kooperation mit der Bergischen Universität als notwendig. Klinkau: „Solingen sollte alsdann eine eigene Fakultät erhalten“.  Die Junge Union sieht weiterhin einen Nachholbedarf in der Eingliederung junger Absolventen in den Wirtschaftsraum Solingen. So müsse die Solinger Wirtschaft mehr im Bereich Recruiting unternehmen, um Studenten langfristig an Solingen zu binden.

Abschließend äußerte sich JU-Vorsitzender Daniel Flemm sehr kritisch zum Thema Solinger Kommunalpolitik. So sei es „erst vorrangig, die Barrieren zwischen den einzelnen Stadtteilen abzubauen, bevor man die Kooperation mit Wuppertal und Remscheid fördert. Hier muss die Politik deutlich umdenken“.