JU: Gemeinschaftsschule in Solingen mit allen Mitteln verhindern

Die Junge Union (JU) Solingen lehnt die angeblichen Beschlüsse der  Schulkonferenzen in den Hauptschulen Central und Höhscheid, sich auf den Weg einer Gemeinschaftsschule machen zu wollen, mit Nachdruck ab.

Daniel Flemm, Vorsitzender der JU und Mitglied im Schulausschuss, schließt sich dabei auch Äußerungen von Nicole Molinari, bildungspolitischer Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, an.

„Die JU wird, auch bestärkt durch die Beschlüsse der Landes- und der Solinger CDU, unbeirrt weiter jedes politische und rechtliche Mittel nutzen, um in unserer Stadt die Umwandlungen der Schulen in eine Gemeinschaftsschule mit aller Kraft zu verhindern! Die Gemeinschaftsschule wird den Schulfrieden in Solingen – wie auch in anderen Kommunen – erheblich stören. Diesen Schulkannibalismus werden wir zusammen mit den Solinger CDU-Bildungspolitikern verhindern“, so Flemm weiter.

Für die Form der Gemeinschaftsschule gibt es in der JU keinerlei Akzeptanz. „Das haben wir stets betont“, ergänzt Nick Klinkau, stellv. Vorsitzender der JU Solingen. Einen Ansatz, diese Ablehnung zu relativieren, konnten wir auch nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Parteiprogramm nicht finden!

Dass die Gemeinschaftsschule auch bei den Eltern und bei den Gerichten keine Akzeptanz findet, wird gerade in den letzten Tagen und Wochen deutlich. Das Urteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg zeigt klar, dass die rot-grüne Minderheitsregierung mit ihrem Vorhaben, die Einheitsschule mittels Schulversuchen einzuführen, gescheitert ist. Das Gericht hält es für rechtswidrig, Gemeinschaftsschulen lediglich durch eine Experimentierklausel im Schulgesetz zu genehmigen.

Wir fürchten unter vielen anderen Aspekten, dass die Kinder, die heute auf Hauptschulniveau unterrichtet werden, keine schulische Heimat mehr finden werden, würde eine Ausrottung der Hauptschule in Solingen durchgezogen. Nachvollziehbar ist die enttäuschende Entscheidung für die Fachpolitiker allerdings dahingehend, das die Sachzwänge der Schulen, die sicherlich aus Überlebensgründen und unter Zugzwang entstanden sind, ausgelöst werden durch die bessere finanzielle und personelle Ausstattung der Schulen, die die links gerichtete Landesregierung der Schulform anbietet. Es war daher nach unserer Meinung eine erzwungene Entscheidung!